Windsurfen ist ein extremer Sport. Wenn es draußen stürmt und die Wolken über den Himmel flitzen, wenn die meisten das heimische Sofa als optimalen Aufenthaltsort wählen, dann zieht es andere an die Küste von Nord- und Ostsee.
Fortgeschrittene Windsurfer sind immer auf der Suche nach starkem Wind und hohen Wellen. Dann wird das Meer zum Abenteuerspielplatz. Jede Welle kann als Sprungrampe oder zum abreiten genutzt werden. Bei diesen rauen Bedingungen wird dem Körper natürlich einiges abverlangt. Hierbei sind speziell die Füße verschiedenen Gefahren ausgesetzt. In der Regel sind die Füße über die sogenannten Fußschlaufen fest mit dem Brett verbunden. In diese kann der Surfer leicht hinein- und herausrutschen. Darin liegt sowohl Segen als auch Fluch. Ohne die Fußschlaufen wäre es kaum möglich bei hohen Sprüngen oder anderen Manövern sicher landen und weiterfahren zu können. Immer wieder kommt es aber vor, dass der Surfer bei einem Sturz in den Schlaufen stecken bleibt.
Dann muss der Fuß unweigerlich der Bewegung des Brettes folgen. Das geht häufig harmlos aus, mit Pech kann es aber auch zu einer Überdehnung der Bänder bis hin zum Riss kommen. Es kann aber nicht nur passieren, dass der Fuß nicht schnell genug aus der Schlaufe herausgezogen werden kann, sondern auch, dass die Verbindung ungewollt verloren geht. Dabei ist es z.B. bei hohen Sprüngen möglich, dass in der Luft ein Fuß aus der Schlaufe rutscht. Wer dann weiter am Material festhält und versucht den Sprung zu landen, dem kann es passieren, dass der Fuß bei der Landung auf dem Brett umknickt - mögliche Folge Bänderdehnung bis hin zum Bänderriss.
Wie kann man sich am besten schützen?
Einen garantierten Schutz gegen einen Bänderriss gibt es natürlich nicht. Was man vorbeugend machen kann und sollte, ist ein gutes Aufwärmen der Fuß- und Wadenmuskulatur. Dadurch werden die Bänder vorgedehnt und können plötzliche Überdehnungen besser wegstecken.
Was tun bei einer akuten Verletzung?
Direkt nach der Verletzung empfiehlt es sich nach dem
PECH Schema zu verfahren:
- Pause
- Eis ( in ein Handtuch eingewickelt)
- Compression (z.B. durch einen Druckverband)
- Hochlagern
Der Fuß sollte in den folgenden Tagen möglichst geschont und nicht belastet werden. Vom Arzt kann eine Manschette, die es in verschiedenen Ausführungen gibt, verschrieben werden. Diese stabilisiert den Fuß und schützt vor erneutem umknicken.