Achten Sie auf Veränderungen an der Brustwarze: Knoten, verhärtetes Gewebe hinter der Brustwarze, Flüssigkeitsabsonderung oder ein Einziehung der Haut könnten Anzeichen für Tumorbildung sein. Auch verhärtete oder vergrößerte Lymphknoten in der Achselhöhle über lange Zeit hinweg können erste Anzeichen für Brustkrebs sein.
Bei Männern wächst die Brust auch, ohne dass eine Krankheit vorliegt, besonders bei Männern in einem Alter von 55 – 70 Jahren verändert sich die Brustdrüse. Ursachen sind meistens Hormonumstellungen, bestimmte Medikamente und Übergewicht. Bei Auffälligkeiten sollte aber auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.
Männer können zuerst einmal ihren Hausarzt aufsuchen, der eine Ultraschalluntersuchung durchführen wird. Entweder er überweist den Mann dann an einen Facharzt oder er gibt Entwarnung. Oft irren die Männer bei verschiedenen Ärzten herum und kommen erst sehr spät in die passenden Einrichtungen. Das muss aber nicht sein. In Deutschland gibt es in den meisten Städten zertifizierte Brustzentren und genau diese sind auch für die Männer geeignet. Hier arbeiten Spezialisten aus verschiedenen Fachbereichen zusammen und ermöglichen so eine optimale Versorgung. Die Zentren werden regelmäßig von externen Gutachtern überprüft.
Hat ein Mann Brustkrebs, dann wird immer die komplette Brust entfernt: die Brustwarze, das Drüsengewebe und auch die angrenzende Gewebeschicht; es wird allerdings versucht, den Brustmuskel zu schonen. Männer leiden meistens weniger an den Eingriff als Frauen, da der Körper bei einer Entfernung der Brust weniger verändert wird. Sind auch die Lymphknoten und der Brustmuskel betroffen, dann erhalten die Männer auch eine Strahlenbehandlung. In einigen Fällen kommt auch noch eine Antihormon- oder Chemotherapie hinzu, um noch eventuell vorhandene Tumorzellen zu zerstören.
Werden Männer frühzeitig und umfassend behandelt, sind die Heilungschancen sehr gut.
Letzte Aktualisierung am 23.08.2012.