Erektionsstörungen treten in der Regel eher bei Männern zwischen 40 und 70 Jahren auf. Diese erleben hin und wieder, dass der Penis nicht steif wird oder nicht lange in diesem Zustand bleibt. Während anfangs noch viele Männer etwas gegen die Probleme tun wollen, finden sich gerade ältere Betroffene eher damit ab, eben nicht immer zu können.
Doch nicht in jedem Fall ist Impotenz eine völlig harmlose Erscheinung. Sie kann auch Auswuchs einer tiefer liegenden Erkrankung sein. So kann es in Folge von Diabetes, Bluthochdruck und anderen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu Problemen mit der Standhaftigkeit kommen. Zur Risikogruppe zählen auch übergewichtige Menschen und solche, die viel Rauchen und/oder Alkohol zu sich nehmen. Das heißt jedoch nicht, dass sportliche Menschen völlig vor Erektionsstörungen gefeit sind. Neben diesen Ursachen kommen Potenzprobleme auch in Folge eines Unfalls, einer Lähmung oder eines Bandscheibenvorfalls in Betracht. Zudem kann Impotenz auf ein hormonelles Ungleichgewicht hindeuten. All diese Ursachen sollten vor allen Dingen bei länger anhaltenden Problemen beim Sex von einem Arzt abgeklärt werden. Mitunter können auch bestimmte Medikamente zu Störungen der Potenz führen.
Betroffene werden häufig von Minderwertigkeitsgefühlen geplagt, die sich zu Depressionen auswachsen können. Sie fühlen sich in ihrer Männlichkeit verletzt und glauben, im Leben zu versagen. Dabei gibt es inzwischen viele Möglichkeiten, Potenzstörungen zu behandeln. Insbesondere die psychischen Ursachen lassen sich häufig mithilfe einer speziellen Therapie, eventuell auch Paartherapie, in den Griff bekommen. Wichtig ist, dass der Mann sich in diesem Fall seiner Partnerin oder seinem Partner offenbart und das Problem nicht mit sich selbst „im stillen Kämmerlein" auszufechten versucht. Eine kurz vor jedem Sex eingeworfene Potenzpille kann eventuell die Symptome verbergen, gegen die Ursachen der Impotenz hilft sie jedoch nicht.
Neben der psychologischen Therapie gibt es auch Medikamente, die gegen Probleme mit der Standhaftigkeit helfen können. Die so genannten PDE-5-Hemmer können eine solche Therapie sinnvoll ergänzen, können aber auch problematisch sein, wenn der Betroffene beispielsweise eine schwere Herz-Kreislauf-Erkrankung hat. Die Mittel sorgen dafür, dass der Blutfluss zum Penis einwandfrei funktioniert. Auch hier sollte parallel eine Ursachenbekämpfung erfolgen und die Therapie nur nach ärztlichem Rat durchgeführt werden.
Letzte Aktualisierung am 01.09.2011.