Frauen sind anders, Männer aber auch. Eine Tatsache, die sich nicht zuletzt innerhalb dem Thema Sport aufzeigt und somit wieder einmal den kleinen, aber feinen Unterschied sehr deutlich werden lässt.
Das es körperliche, und somit anatomische, Unterschiede zwischen Frauen und Männer gibt, ist keine neue Weisheit. Unter sportlichen Aspekten betrachtet wirken sich diese Unterschiede insbesondere in der Muskulatur aus. In dieser befinden sich die Kraftwerke der Zellen, die sogenannten Mitochondrien, wovon Frauen weniger aufweisen können als Männer. Auch hinsichtlich der größeren Atemwege und Herzen sowie einer höheren Blutmenge haben Männer den Frauen einiges voraus. Dank diesen Gegebenheiten konnten Wissenschaftler unter anderem herausfinden, dass ein Leistungsdefizit in Höhe von rund zehn Prozent auftritt - zu Ungunsten der Frauenwelt. Allerdings gibt es auch bei dieser Thematik wie so oft die berühmte zweite Medaillenseite.
Während die Männer mit den oben genannten körperlichen Tatsachen punkten können, liegen die Vorteile im Bezug auf die Bänder und Muskeln und deren Dehnbarkeit wiederum bei den Frauen. Dieses körperliche Plus lässt sich sehr gut daran nachvollziehen, wenn man sich betrachtet, dass Frauen beim Tanzen, Aerobic, Gymnastik oder Bodenturnen den Männern eine lange Nase hinsichtlich der Beweglichkeit machen können. Die kleinen Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein enden an dieser Stelle natürlich nicht, denn ob ein höherer Fettanteil bei den Frauen oder das Vorhandensein von einem Mehr an Testosteron im Manne - gleichwertige Leistungen werden beide Geschlechter im Sportbereich nicht erzielen können.
Zudem wirkt sich neben der Evolution, und den körperlichen Voraussetzungen von Mann und Frau, ein weiterer Faktor auf die sportliche Leistung aus: Die Erziehung. Bis heute unterliegen nicht nur beim Sport Männer der Realität mehr Leistung erbringen zu wollen oder zu sollen und entwickeln damit in den meisten Fällen einen gänzlich anderen Ehrgeiz als Frauen. Diese hingegen treiben Sport in der Regel aus anderen Gründen, so etwa um mit Spaß Kontakt zu anderen Leuten zu haben oder einfach ein sanftes Bodyforming ausüben zu können.
Doch bei beiden Geschlechtern bestätigen die Ausnahmen die Regel und folglich bleibt trotzaller körperlichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen nur noch eines zu sagen: Jeder so wie er es mag und ganz nach der persönlichen Konstitution. Denn Fakt ist und bleibt: Jede Sportart macht nur dann Sinn, wenn man sie gerne und zwanglos ausüben kann, auch wenn die Hormone und Mitochondrien nicht so mitspielen wollen wie Frau oder Mann es denn wünscht.
Letzte Aktualisierung am 20.12.2010.