Surfer Ear? Nie davon gehört? Und es gibt es doch! Und das auch gar nicht selten. Wer häufig viel Zeit im Wasser verbringt, sollte jetzt aufmerksam weiter lesen. Alle anderen dürfen sich über ein Gesundheitsrisiko wundern, dass den Fußballer oder Tennisspieler nie begegnen wird.
Für das Surfer´s Ear wird im deutschen der Begriff Gehörgangsexostose verwendet. Betroffen sind vor allem Surfer, Windsurfer und Kitesurfer. Aber auch Schwimmer, Segler oder Kajakfahrer können diese Erkrankung erleiden. Das Risiko ein Surfer´s Ear zu bekommen, ist bei kaltem Wasser um das sechsfache höher als bei warmen Wasser. Durch die ständige Feuchtigkeit im Ohr und den kalten Luftzug kann es zu einem abnormalen Knochenwachstum im Ohrkanal kommen.
Das Surfer´s Ear ist keine spontane Verletzung, sondern ein fortlaufender, sich verschlimmernder Prozess. Wem bereits ein verengter Ohrkanal diagnostiziert wurde ist, sollte sich eine Haube, einen Helm oder besagte Ohrstöpsel zulegen. Ein operativer Eingriff ist möglich, ist aber sehr schmerzhaft und wird erst als letzte Option gewählt. Dabei wird dann der überschüssige Knochen herausgemeisselt. Eine anschließende Pflichtpause von mehreren Wochen bis Monaten ist unbedingt einzuhalten. Andernfalls besteht große Gefahr einer Entzündung.
Letzte Aktualisierung am 20.02.2012.